«Enkel für Fortgeschrittene» ist die Fortsetzung von «Enkel für Anfänger». So richtig passend ist das nicht mehr, da das Rentner-Trio diesmal weniger mit den Kids, als vielmehr mit einem Schülerladen zu tun hat. Dazu: Irrungen und Wirrungen im Liebesleben.

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Drei Jahre sind vergangen. Phillipas Tochter ist schwanger, weswegen sie den Schülerladen übernehmen muss – und zwar mit ihrer Freundin Karin, die gerade aus Neuseeland zurückgekehrt ist, wo sie sich quasi neu erfinden musste. Nur um zuhause festzustellen, dass ihr Mann eine Affäre mit der Nachbarin hat. Oder zumindest glaubt sie das. Gerhard wiederum ist der ewige Nörgler. Er liefert sich einen Kleinkrieg mit einem Zeitungszusteller, dabei passen die beiden eigentlich gut zusammen. Finden zumindest Philippa und Karin, die die beiden nun verkuppeln wollen.

«Enkel für Fortgeschrittene» ist eine jener halbgaren Fortsetzungen, die man besonders im Komödienbereich immer wieder sieht. Die Geschichte ist eigentlich auserzählt, aber der schnöde Mammon diktiert, dass aufgrund des Erfolgs des Erstlings ein zweiter Teil her muss. So auch hier.

Die Geschichte ist Flickwerk. Ging es im ersten Teil noch darum, dass man auch in höherem Alter noch neue Weichen im Leben stellen und sich neu erfinden kann, so wird das hier nur aufgekocht. Noch dazu mit einem Handlungsgemisch, das nicht auf den Punkt kommt. Selbst in Sachen Humor muss man Abstriche machen. Der erste Teil war lustig, der zweite ist hauptsächlich zum Fremdschämen. Kaum ein Gag zündet, die wenigen, die funktionieren, erinnern nur daran, wie armselig der Rest ist.

Das Einzige, was den Film noch halbwegs zusammenhält, ist das Zusammenspiel der drei Hauptdarstellenden. Ihnen nimmt man die innigen Freunde ab. Ansonsten funktioniert aber fast nichts. Nichts an diesem Film überrascht, alles ist erwartbar und damit so langweilig gestaltet, wie es nur geht. Dem Film fehlt schlichtweg Esprit. Etwas, das der erste Teil hatte. Also lieber nochmal den Vorgänger im Heimkino ansehen, als fürs Sequel ins Kino zu gehen.